Ein orischinaal Hoody und ein Hals enoi T-Shirt an
Diethelm Jung aus Delkenheim.
Nicht zu vergessen die ersten Besteller waren Sascha
Renneißen aus Medenbach und dann Michael Schwarz
aus Delkenheim. Die holen ihre Shirts aber erst
später ab.
Und das eigentlich erste ging an Herrn Schöner als
Geschenk nach Delkenheim.
Danke für den tollen Start.
Diethelm - sauber gemacht. Gestern haben wir unsere Internetwerbung
gestartet und du hast
gestern direkt reagiert und dich sogar als erster in unserem Shop
angemeldet.
Deshalb ist das unser offizieller erster Deal der Bembel Mafia.
Die erste Kohle in unsere Kasse.
Dafür werden wir dir einen Schrein im neuen Laden mit unserem Foto
errichten!
Direkt neben der geplanten Ebbelwoi- Ausschankstelle!
Natürlich danken wir den Männern auf
dem Foto, die sich einem wirklich anstrengendem Abend in
Sachsenhausen stellen mussten um dieses geniale Foto zu stiften!
Daaaanke
Natürlich will ich dem Floh noch
danken, der die ganze Sache vermittelt hat.
Uuuund natürlich denjenigen, von der
Agentur Mehrwerk, die das sooooo genial zusammengebastelt haben!
Mich persönlich hat auch sehr
gefreut, dass die Naspa noch
einen Bericht über 2 Seiten
haben wollte - über denjenigen, der die ganze Sache verzapft hat.
Und hier ist noch mal der ganze
Bericht.
Es gibt unzählige Filme über jugendliche
Gangs – ob mit James Dean,
Marlon Brando oder Matt Dillon. Einen über Heiko Lendle und die
„Massemer“
hat noch niemand gedreht. Noch nicht. Denn was wäre es für eine
wunderbare Szene: 30 „Muscle Cars“, alles Opel, fahren röhrend
vor dem
„Big Apple“ vor, Wiesbadens sagenumwobenem Kult-Club der
Achtziger.
Und bei allen ist das Heck in die Höhe gebockt. So hoch,
dass jeder TÜV-Ingenieur beim Anblick Schnappatmung bekäme.
Für dieses spezielle Tuning sorgte eine Niveauregulierung, ein
Pneumatiksystem an der Hinterachse. Die ist eigentlich für Pkw
gedacht,
die einen Wohnwagen ziehen sollen.
„Wer immer auf die Idee gekommen ist, so etwas in unsere Autos
einzubauen
– er war ein Genie“, ist Heiko Lendle überzeugt.
Vielen Dank für den wirklich schönen Bericht.
Natürlich ein grooooßes Dankeschön an Inken Paletta
Könnte auch heißen vom Vince Indianer zur Bembel Mafia.
Quelle:
Wiesbadener Tagblatt
Wiesbadener Kurier
VorOrt
Bericht von Inken Paletta
IGSTADT -
Im Kaufhaus Lendle dreht sich alles um Äppelwoi und um original casual Streetwear made in Hessen. Der Inhaber Heiko Lendle ist in Igstadt aufgewachsen und im Ländchen bekannt, wie ein Popstar. Nur dass er nicht singt, sondern T-Shirts designt und auch selbst bedruckt.
„Angefangen hat alles 1987 mit Fashion Lendle im Partykeller meiner Eltern und einem Startkapital von 2000 D-Mark, das ich mir unter anderem mit dem Verkauf von Musiktapes verdient habe“, verrät Heiko Lendle. Als 15-Jähriger habe er für das Partyteam der Pfarrdisco, zu dem er gehörte, Platten aufgelegt und mitorganisiert und so kam er auf die Idee, lustige Party-T-Shirts zu verkaufen. „Schließlich wollte mein schicker Commodore B Coupé, ein Opel, auch finanziert werden“, sagt Lendle und grinst. Mit seinen „Vince Shirts“ eroberte er Modemessen wie die Interjeans in Köln und auch seine „Benziner Clubwear“ wurde zum Kassenschlager, denn Dieselshirts waren in den 80er Jahren in der Technoclub-Szene heiß begehrt.
„Ich habe schon immer ein Händchen für Trends gehabt“, sagt Lendle. „Und so habe ich, anstatt mein Maschinenbaustudium abzuschließen, lieber mein Hobby zum Beruf gemacht und in Wiesbaden meine Läden Vinceman, Benziner und B-Movie eröffnet“, sagt der gelernte Maschinenschlosser und lacht. Schnell sprach es sich in der Wiesbadener Clubszene und auch darüber hinaus herum, dass er coole Shirts designte, und so zählten bald bekannte Techno DJs wie Andy Düx, Udo Niebergall und Michael Althen zu seinen Kunden. Irgendwann stand zufällig auch Lothar Pohl von der Wiesbadener Deutschrock-Band „The Crackers“ in seinem Laden, für die er dann ab den 90er Jahren quasi alle Shirts druckte und für die er Konzerte für bis zu 1500 Leute organisierte.
Als der Hype mit der Clubwear einbrach, schloss Lendle seine Läden kurzerhand und gründete die Agentur für visuelle Kommunikation HLT. Seit 2009 befinden sich Büro sowie das Kaufhaus Lendle in Igstadt in der Bornstraße 1, wo er seit drei Jahren parallel zu seinem Onlineshop Streetwear mit hessischen Sprüchen und Motiven verkauft. „Ich lege viel Wert auf unsere hessische Tradition und Sprache“, sagt Lendle. Im Sortiment gibt es deshalb T-Shirts mit Wappen und Ortsnamen der umliegenden Orte wie Ised, Norsched, Hieloch, Bregem und Delgem sowie Shirts und Kapuzenpullis der Bembel Mafia mit hessischen Worten und Sprüchen wie „Guuude“, „Handkäs mit Mussig“ und „One Ebbler a day keeps the Doscht away“, mit denen jeder Hesse seine Heimatliebe ausdrücken könne.
Auf vielen Festen ist der kreative Kopf, den die Leute im Ländchen auch „di Easter“ (der aus Igstadt) nennen und der auch Mitgründer des lokalen Portals dieaster.de sowie des „CityGuide Wiesbaden“ ist, auf vielen Festen wie den Golden Oldies in Wettberg und dem Hochheimer Markt mit von der Partie, wo er neben seinen Shirts auch Apfelwein verkauft. Dieses Jahr geht es sogar auf den Hessentag nach Korbach.
Erinnerung an die Disco in der Pfarrscheune
„Unser neuestes Shirt in der Bembel-Mafia-Kollektion ist eins mit Wiesbadenschriftzug und zeigt einen Beamten mit Aktentasche“, sagt Lendle. „Eine kleine Anspielung auf den Spitznamen „Spießbaden“, den die Stadt seiner Meinung nach nicht zu Unrecht trage. In den 80er Jahren, als er die Technopartys mitorganisiert habe, sei einfach viel mehr los gewesen. Doch schon damals sei es schwierig gewesen, die Stadt von Ideen zu überzeugen. „Ein Bonanzaradrennen, das ich auf dem Dernschen Gelände veranstalten wollte, und über das sogar RTL II berichtet hätte, lehnte die Stadt beispielsweise ab“, bedauert Lendle bis heute. Auch in Igstadt werde bis auf das Scheunentheater oder das Boulespielen nicht mehr viel geboten, vor allem nicht für junge Leute. Als es noch die Disco in der Pfarrscheune gab, die er seit 1980 mit dem Jugendring 25 Jahre lang organisierte, war das anders. „Das war dreimal im Jahr eine Mordsgaudi“, meint Lendle. Leider sei der Pachtvertrag für die Pfarrscheune 2003 nicht verlängert worden und einen anderen Saal gäbe es in Igstadt nicht.
Zum 30-jährigen Jubiläum von Fashion Lendle, das sich mit dem 50-jährigen Firmenjubiläum der Schankanlagenfirma „Helmut Lendle Schankanlagen“ seines Vaters kreuzt, die er seit Jahren in Andenken an ihn weiterführt und der im Ort ebenso beliebt war wie Lendle heute, soll am 14. April eine „Back to the Roots“-Discoparty im Delkenheimer Bürgerhaus steigen. Da wird auch wieder richtig viel Dialekt gebabbelt. „Die Leute sind stolz, Platt zu sprechen. Wir stehen zu unseren Traditionen und wir lieben den Äppelwoi“, meint Lendle, der bei der Apfelernte genauso viel Spaß hat wie beim Picheln mit den Kameraden des Keltervereins, den er 2012 mit Bernd Bücher gründete. Auch sein Shop ist das ganze Jahr über Treffpunkt für so manchen Fan des hellen Stöffche. „Wir haben ein 800-Liter-Fass im Keller. Bei gutem Wetter wird der Ebbler natürlich draußen in der Sonne genossen“, sagt Lendle. „Wer also Lust verspürt, schön bei uns vorm Lade zu sitze un mit uns aans, zwaa Ebbler zu tringe, natürlisch orischinaal gezappd ausm Wandfässje, der kann gerne vorbeikomme.“
http://www.wiesbadener-tagblatt.de/lokales/wiesbaden/stadtteile-wiesbaden/igstadt/heiko-lendle-aus-igstadt-feiert-30-jahre-fashion-lendle-mit-einer-disco-party_18636185.htm
http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/stadtteile-wiesbaden/igstadt/heiko-lendle-aus-igstadt-feiert-30-jahre-fashion-lendle-mit-einer-disco-party_18636185.htm
Danke hier mal an Elke Baade, für
den schönen Bericht im Wiesbadener Kurier. Und damit quasi der
erste Schub für unser Kaufhaus und natürlich die Bembel Mafia
Daaaaaankeeeeee'
Foto: Elke Baade
IGSTADT -
Die beiden spielen sich die Bälle nur so zu, man merkt, dass sie ein
eingespieltes Team sind – der Igstadter Heiko Lendle und der
Delkenheimer Alexander Wagner, der seine Heimatverbundenheit stolz
mit dem Tattoo „Delgemer Bub“ auf dem muskulösen Oberarm
präsentiert. Ob Lendle irgendwo am Körper seine Liebe zu Igstadt
zeigt, entzieht sich der Kenntnis der Autorin. Dafür erzählen die
beiden freimütig von ihrer Vorliebe fürs Stöffche und für die
heimische Mundart. Und die tragen sie auch gern in der
Öffentlichkeit spazieren. „Hals enoi“ und „Bembel Mafia“ steht auf
den Shirts, die Heiko Lendle kreiert hat und auch selbst produziert.
Schließlich machte er schon vor Jahren unter dem Namen „Fashion
Lendle“ von sich reden. Das war in der Zeit, als der gelernte
Maschinenschlosser sein Maschinenbaustudium „erfolgreich
abgebrochen“ hat, wie er schmunzelnd beichtet. Später machte er sich
mit seiner Agentur für visuelle Kommunikation HLT selbstständig und
bietet dort unter anderem textile Werbeträger an. T-Shirts mit
Ortsnamen gehören schon lange dazu, und wer im Ländchen was auf sich
hält, trägt „Ised“ oder „Delgem“ auf der Brust. Oder einfach
„Guuude“ – mit drei „u“. Auf die „Muddersprooch“ legen beide größten
Wert. „Die Leute sind stolz, Platt zu sprechen“, hat Lendle
beobachtet, „da kann man sich viel besser ausdrücken“. Und so hüpfen
sie im VorOrt-Gespräch fröhlich zwischen Hochdeutsch und Platt hin
und her.
Direkt neben Lendles Büro ist die Kelterstubb. Dort trifft sich
einmal im Monat der „Kelterverein“, den Lendle 2012 mit Bernd Bücher
gegründet hat – ein loser Zusammenschluss alter Freunde, die auf
diese Weise wieder zusammengekommen sind, frei von Vereinspflichten.
Und die beim gemeinsamen Äpfelernten und Keltern genau so viel Spaß
haben wie beim Picheln. 800 Liter Ebbelwoi lagern im Keller, „die
wegzutrinken, ist eine Verpflichtung“, sagt Lendle lachend. Der
eigene Ebbelwoi – „das ist wie eine Schwangerschaft, da wartest und
guckst du, was draus wird, und wenn’s ,en Guude’ wird, bist du
stolz“, verrät der 48-Jährige. „En Guude“ muss auch sein, wer in das
Clübchen aufgenommen werden will, und einen Fürsprecher braucht’s
auch – Lust aufs Stöffche allein ist zu wenig, wichtig ist die gute
Kameradschaft. So sind denn die Ebbelwoi-Abende in dem kleinen,
rustikalen Raum immer eine Riesengaudi – „da wird gelacht, bis die
Backen wehtun“, erzählt Bembel-Sammler Lendle.
Auch als Diät
Bewacht von einem Wildschweinkopf dreht sich fast alles ums
Stöffche: Sauergespritzter gilt als „lebensverlängernde Maßnahme“,
meint Alex (35) grinsend. Und durch eine „Apfelwein-Spezial-Diät“
habe ein Freund innerhalb weniger Wochen 15 Kilo abgenommen: „Statt
Abendessen hat der einen Liter Ebbelwoi genossen.“ Für Alex ist
Apfelwein „einfach ein geiles Getränk, dazu hessisch traditionell“,
sagt der einstige Sänger der Delkenheimer Band „Pladd“, der gerade
in den Startlöchern einer neuen Pop-Rock-Gruppe steht. Heiko Lendle
schwört aufs Stöffche, „weil es Generationen verbindet und weil es
cool ist, Ebbelwoi selbst zu machen“. Seit fünf Jahren hat er da
einen Aufschwung bemerkt, und damit kamen ihm auch neue Ideen für
die Fans des hessischen Nationalgetränks.
Sein Logo zeigt Bembel, Geripptes und den Schriftzug „Bembel-Mafia“
– den hat ihm Alex „vermacht“, der ihn mit Freunden für einen
Apfelweinausschank am Delkenheimer Rathausplatz erfunden hatte.
Miese Mafia und bodenständiger Bembel – eine Kombination, die viele,
vor allem Fremde, neugierig macht, wenn sie das Logo – bembelgerecht
blau auf hellgrau – T-Shirts und Kapuzenshirts made in Igstadt
erblicken. Darauf stehen auch Sprüche wie „One Ebbler a day keeps
the Doschd away“, „Bis Aaner flennt“, „Handkäs mit Mussigg“ oder
schlicht „Hals enoi“ in Anlehnung an den „Badesalz“-Hit „Äppelwoi in
de Hals enoi“.
Mittlerweile ist auch die Apfelweinfamilie Possmann auf die
kreativen Ideen aus Igstadt aufmerksam geworden. Und durchaus an
einer Kooperation interessiert, wenn Lendle im April das „Kaufhaus
Lendle“ in seinem Haus an der Bushaltestelle St.-Gallus-Straße
eröffnen will. Winzigst wird es sein, und lustig gestylt, mit alten,
bunt gestrichenen Holzbrettern – inspiriert von witzigen Läden in
Amsterdam. Angeboten werden vor allem die T-Shirts und andere
Produkte rund um den Ebbelwoi wie den „Survival Pack“, aber auch
pfiffige Geschenkartikel, die Lendle auf Messen entdeckt.
Eben „alles, was mer aach kaafe dede“ – so steht’s schon auf der
Website. Die Veranstaltungsseite mit dem doppeldeutigen Namen
„dieeaster“, 2001 vom „Isder“ Lendle für die östlichen Vororte ins
Leben gerufen, lebt übrigens munter weiter. Menschen real
zusammenzubringen, gerade in Zeiten des Internet, das liegt Lendle
am Herzen. Geprägt hat ihn da sicher seine Zeit in der
Jugendinitiative Igstadt. Er ist überzeugt: „Was ich heute bin, wäre
ich ohne sie niemals geworden.“
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